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Oberländerstraße 29, 97828 Marktheidenfeld
Eine Reise durch die Welt der Stundenblumen und Zeitdiebe

Unterwegs mit Momo und Kassiopeia

Da Michael Endes Werk "Momo" in seiner Thematik nach wie vor hochaktuell ist und der Autor selbst maßgeblich zum Gelingen der Verfilmung beigetragen hat, ist ein genauerer Blick auf die cineastische Umsetzung dieses Literaturklassikers in jedem Fall lohnenswert.

Am Freitag, den 10.03.2023, trafen wir, die Klasse 5b und Frau Liebler, uns deshalb spätnachmittags in unserem Klassenzimmer, das wir nach dem Vormittagsunterricht bereits in drei Lerninseln verwandelt hatten: Momos Welt, die Welt der grauen Herren und Meister Horas Welt. Im Einklang mit der Italienaffinität des Romans, den der Autor selbst einmal als "eine Liebeserklärung an Rom" bezeichnete, begannen wir unser Zusammensein mit einem leckeren mediterranen Pizzabuffet, das unsere Klasseneltern fabelhaft für uns organisierten.

Nach dieser kulinarischen Stärkung und einem kleinen Zeitexperiment lauschten wir einer Einführung in filmsprachliche Gestaltungsmittel und bekamen anschließend verschiedene Beobachtungsaufträge zu  Hauptfiguren, Drehorten, Licht & Farben, Musik & Geräuschen und Kamera-Besonderheiten. Während der Filmsichtung in unserer Bibliothek, die uns mit großer Leinwand, Verdunkelung und sattem Sound gleichsam Kinoatmosphäre verspüren ließ, konzentrierten wir uns nun auf den uns zugedachten Analysebereich. Zurück im Klassenzimmer sammelten wir in Expertengruppen unsere Ergebnisse in einer Art Drehbuch und stellten dieses dann dem Plenum vor, wobei wir Aussagekraft und Wirkung filmästhetischer Mittel erstaunlich detailliert erschließen konnten. Nach einer kleinen köstlichen Pause machten wir uns mit mannigfach mitgebrachtem Bastelmaterial an die schöpferische Arbeit und stellten allerlei kreative Stundenblumen und Zeitdiebe her, mit denen wir daraufhin unsere Klassenzimmerfenster dekorierten. Zum Abschluss dieses gelungenen Abends brachten wir gemeinsam und tatkräftig unser Klassenzimmer wieder in den Urzustand, bevor uns die Eltern gegen 22:30 Uhr müde, aber satt und zufrieden ins Auto packten.

28.03.2023 | Miriam Liebler